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Freitag, 6. Dezember 2013

Gleiche Wege - Gleiche Chancen?

Man brachte grade die Klausurphase hinter sich, mit den Vorbereitungen wurde begonnen, die Voraussetzungen wurden erfüllt und die ersten Bewerbungen wurden geschickt. So entsteht der erste Kontakt zwischen Bewerber und Unternehmen. Die Zeugnisnoten sind sehr gut, die Praktika sind erfahrungsreich und es wurde auf der Sauberkeit und Rechtschreibfehler geachtet. Ein perfekter Bewerber denkt man sich. Jedoch gibt es da ein einziges Problem. Das Kopftuch! - wie das Bewerbungsfoto zeigt.

Laut einer Umfragt lehnt jedes dritte Unternehmen ein Kopftuch auf der Arbeit ab und ganze 78% der Musliminnen aufgrund ihres Kopftuchs diskriminiert worden. Da bin ich aber wirklich empört. Das ist traurig aber leider auch wahr. Ich meine, ist das nicht so, dass die Unternehmen heutzutage hochqualifizierte Mitarbeiter suchen, um die Unternehmensziele schnellstmöglich zu erreichen und die Wirtschaftlichkeit zu steigern? Da legen sie sich doch selbst Steine im Weg und geben der muslimische Frau keine Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Vor Kurzem habe ich von meiner Freundin erzählt bekommen, dass eine muslimischen Kopftuchträgerin ihre Bewerbungsmappe persönlich bei einer Firma abgeben wollte. Der Ansprechpartner wartete nicht, bis sie ihm ihr Anliegen mitteilte, er habe stattdessen im Raum laut gefragt, warum die Anzeige für die Putzstelle schon jetzt raus ist.

Ja, ich war ziemlich geschockt und jetzt soll man sich vorstellen, wie sich diese Frau dabei gefühlt hat. Ich würde nicht in ihrer Haut stecken wollen, doch ich trage auch ein Kopftuch und das Gleich könnte auch mir passieren. Vielleicht erreichen meine Beiträge die Arbeitgeber gar nicht, doch es reicht mir, wenn ich den ein oder anderen finde, der mir auch zuhören würde.  



7 Kommentare:

  1. Sehr interessanter Post! Und das Bild ist toll! Finde das auch heftig, dass man so diskriminiert wird :/

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  2. sehr interessanter Beitag!!! Mir war das überhaupt nicht so bewusst und ich finde es unmöglich, wie diese Frau behandelt wurde. Wenn ich Arbeitgeber wäre würde ich sie aufgrund ihres Kopftuches nicht einstellen. Bei meinem Papa hat auch einaml eine Muslimin gearbeitet.

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  3. Interessanter Beitrag :)
    Habe mir noch nie so wirklich Gedanken darüber gemacht.. Alle Musliminnen, die ich kenne tragen keine Kopftücher..

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  4. Dein Post ist wirklich interessant und eschreckend zugleich, denn eine solche Haltung in der heutigen Zeit sollte es doch eigentlich garnicht mehr geben - aber irgendwie ist das anscheinend "deutsch". Ähnliches haben wir "Ossi´s" (ich hasse diesen Begriff übrigens) nach der Wende aber auch zu spüren bekommen. Weshalb ich mir, glaube ich zumindest, so ein wenig vorstellen kann wie es dir jetzt geht. Wie auch immer, ich werde deinem Blog wohl treu bleiben und wieder mal vorbei schauen. LG aus dem "Osten" ;))

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    1. Vielen lieben Dank. Es ist auch irgendwie ein Widerspruch in sich. Wir legen heutzutage viel Wert darauf, dass Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen sich zusammen tun, aber währenddessen können wir die Vorurteile nicht loslassen, um einen neuen Anfang haben.

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  5. sehr interessanter post. Darüber habe ich mir tatsächlich noch keine gedanken gemacht, aber das ist ja wirklich ein wichtiges und viel zu unterschätztes thema in unserer gesellschaft..
    Das mit der Putzstelle hat mich echt schockiert. Das ist wirklich respektlos. Nicht nur gegenüber der Religion, sondern auch gegenüber der Frau als solche. Unglaublich... Und das zur heutigen Zeit.
    Ich finde deinen blog wirklich sehr gut und aufschlussreich. ich hoffe dass auch mal ein paar von den menschen deinen blog lesen, über die du da oben geschrieben hast.
    Liebe Grüße, Lisa.

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